Festgeldzinsen für 2 Jahre: Ist die Mittelfristanlage lohnenswert?

Was kannst Du an Festgeldzinsen erwarten, wenn Du Dein Geld für 2 Jahre anlegst? Wir sagen Dir, welche Überlegungen Du bei einer solchen Geldanlage anstellen solltest und geben Dir ein paar Rechenbeispiele.

Mittelfristige Bindung: Festgeldzinsen bei 2 Jahren mitnehmen in unsicheren Zeiten

Wenn man’s böse formuliert, dann sind Festgeldzinsen über 2 Jahre eine Mitnahmegelegenheit für Unentschlossene. Wenn man’s positiv formuliert, dann ist es ein hervorragender Kompromiss, besonders in unsicheren Zeiten. Du bindest Dein Kapital zwar, aber nicht für zu lange Zeit. Du bekommst außerdem Zinsen und hast dabei kein Verlustrisiko. Und nach zwei Jahren kannst Du schauen, welche Optionen sich dann unter veränderten Rahmenbedingungen eröffnen.

Beispielrechnungen für Festgeldzinsen bis 2 Jahre

Um die Sache etwas besser zu verdeutlichen, folgen hier ein paar Beispiele für die Zinserträge unterschiedlicher Festgeldeinlagen mit einer mittleren Bindungsfrist von 2 Jahren. Dabei unterscheiden wir in Festgeldanlagen mit oder ohne Zinseszins.

Einlagesumme Zinseszins Zinssatz p.a. Auszahlung Effektiver Zinsertrag
1.000 Euro Ja 4 % 1.081,60 Euro 8,16 %
1.000 Euro Ja 1,5 % 1.030,23 Euro 3,02 %
1.000 Euro Nein 4 % 1.080 Euro 8 %
1.000 Euro Nein 1,5 % 1.030 Euro 3 %
10.000 Euro Ja 4 % 10.816 Euro 8,16 %
10.000 Euro Ja 1,5 % 10.302,25 Euro 3,02 %
10.000 Euro Nein 4 % 10.800 Euro 8 %
10.000 Euro Nein 1,5 % 10.300 Euro 3 %
50.000 Euro Ja 4 % 54.080 Euro 8,16 %
50.000 Euro Ja 1,5 % 51.511.25 Euro 3,02 %
50.000 Euro Nein 4 % 54.000 Euro 8 %
50.000 Euro Nein 1,5 % 51.500 Euro 3 %

 

Festgeldzinsen für 2 Jahre

Wann lohnen sich Festgeldzinsen für 2 Jahre?

Wenn alles mittelmäßig ist, besonders die Zinssätze in der Finanzwelt, dann solltest Du die Festgeldzinsen bei einer Laufzeit von 2 Jahren unbedingt mitnehmen. Wenn Du nicht sicher weißt, ob die Entwicklung der Zinsen demnächst nach oben oder nach unten geht, dann begehst Du mit einer zweijährigen Bindung zumindest keinen Fehler. Fallen die Zinsen, ist alles top, steigen sie, gehst Du immerhin nicht leer aus und kannst nach überschaubarer Zeit nachkorrigieren.

Festgeldzinsen bei 2 Jahren: Auf Nummer sicher gehen

Eine auf 2 Jahre befristete Festgeldeinlage liefert Dir immer akzeptable Festgeldzinsen. Selbstverständlich wird es immer bessere Möglichkeiten geben, aber da droht unter Umständen auch ein Verlust. Ein 2-Jahres-Festgeld lässt sich auch immer als valide Übergangslösung verstehen, bis sich abzeichnet, in welche Richtung sich die Rahmenbedingungen des Finanzmarkts entwickeln.

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